Werkraumhaus Außenansicht © Peter Löwy
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„Schnapfagass“ und Wirtschaft zur Kreuzgasse

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  • Von Schruns kommend vorbei an der Unterschrofenkapelle zweigte der alte Saumweg ins Gargellental beim Gasthaus zum Kreuz, dessen altes Wirtschaftsschild mit einem weißen Malteserkreuz noch erhalten ist, ab. Auf einigen alten Postkarten aus dem frühen 20. Jahrhundert wird das Wirtshaus auch als „Wirtschaft zur Kreuzgasse“ bezeichnet.

    An dieser Stelle stand auch bis zum Jahre 1936 die Martinskapelle aus dem Jahre  1771, die dem damals neu errichteten Güterweg weichen musste und durch einen Bildstock ersetzt wurde. Von hier zweigt der alte Weg im rechten Winkel von der Straße, die geradeaus weiter nach St. Gallenkirch führte, ab und schmiegt sich eng am Berghang entlang in Richtung Gargellen. In einer Urkunde aus dem Jahr 1615 wird in Bezug auf diese Straße erwähnt, dass sie von der Kreuzgasse bis zum „tiefen Graben“ acht Schuh breit (2,5 m) errichtet wurde. 1779 wurde sie sogar als Hauptstraße bezeichnet. Die Gasse wird talseitig von freistehenden Trockenmauern und bergseitigen Stützmauern begrenzt. Der Feldkircher Dekan Anton Ender berrichtete im Jahr 1893 im Vorarlberger Volksblatt über diesen Weg.  Im volksmund wird die Kreuzgasse auch „Schnapfagass“ genannt.

    (Die ViaValtellina Montafon, Juen, Kasper, Rudigier)

    Montafon Tourismus GmbH

    Präsentiert von: Montafon Tourismus GmbH, Autor: Elisa Schöllhorn
    letzte Änderung: 28.09.2017